Grundlagen

Das Fundament des Risikomanagements ist die Risikofrüherkennung, wobei mögliche interne und externe Gefahren erfasst werden, die sich auf ein Unternehmen auswirken können. Darauf folgt die Risikobewertung, bei der die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos und die potenziellen Auswirkungen identifiziert und analysiert werden.

Um die identifizierten Gefahren und wesentlichen Risiken effektiv zu managen, ist die Entwicklung und Anwendung geeigneter Maßnahmen entscheidend, die dann Teil des internen Kontrollsystems sind. Dieses System ermöglicht eine systematische Erfassung und kontinuierliche Überwachung der möglichen Risiken, um negative Auswirkungen zu minimieren und fundierte Entscheidungen über operative Prozesse zu treffen.

Zudem ist die individuelle Anpassung an unvorhergesehene Entwicklungen und die Minimierung der finanziellen Risiken ein integraler Bestandteil jeder Strategie, um die Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten. Digitale Tools und rechtzeitige Benachrichtigungen spielen eine wichtige Rolle bei der Erkennung von Risiken und bei der Entstehung eines Schadensfalls, wodurch die möglichen Auswirkungen effizient gemanagt und operative Entscheidungen unterstützt werden.

Maßnahmen und Strategien

Im Risikomanagement werden geeignete Maßnahmen und Strategien entwickelt, um die identifizierten und potenziellen Risiken zu steuern. Maßnahmen sind hierbei die Vermeidung, Verminderung und Übertragung auf Dritte, wie Versicherungen. Außerdem werden die umgesetzten Maßnahmen implementiert und fortlaufend durch eine systematische Überwachung auf Erfolg und Wirksamkeit geprüft. Dabei sollten strategische und finanzielle Risiken für die Entscheidung über langfristige Unternehmensausrichtungen berücksichtigt werden. Die Anwendung durch ein internes Kontrollsystem trägt dazu bei, Ausfälle wegen äußeren Einflüssen zu verhindern und zukünftige Risiken frühzeitig zu identifizieren.

Planung und Entwicklung

Die Planung im Risikomanagement ist präventiv gestaltet, mit dem Ziel, frühzeitig Gefahren und Handlungsstrategien zu entwickeln. Die Entwicklung im Risikomanagement ist ein stetiger Prozess, der Anpassungen bei veränderten Bedingungen und neuen Erkenntnissen erfordert.

Potenzielle und strategische Risiken

Potenzielle Gefahren sind bereits identifizierte Risiken, deren Auswirkungen noch nicht realisiert wurden. Mögliche Gefahren werden, aufgrund von neuen Trends oder unvorhergesehenen Ereignissen, festgestellt und sind weniger konkret. Besonders strategische Risiken entstehen oft durch Änderungen im Marktumfeld oder durch neue Wettbewerber, die langfristige Pläne und die Positionierung des Unternehmens beeinflussen können.

Umgang mit einem Risiko

Das Verhältnis zwischen Risikobereitschaft und Risikoaversion stellt einen wichtigen Faktor für den Umgang mit einem Risiko dar. Risikobereitschaft beschreibt, wie viel Risiko eine Organisation bereit ist zu akzeptieren. Risikoaversion definiert die Präferenz einer Organisation, Maßnahmen einzuleiten, die darauf abzielen, mögliche Gefahren zu minimieren und weniger riskante Wege zu bevorzugen. Ein zu vorsichtiges Vorgehen kann jedoch Chancen verhindern, während eine hohe Risikobereitschaft einem Unternehmen schaden kann.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Risikomanagement?

Risikomanagement ist ein systematischer Prozess, der die Identifizierung, Analyse, Bewertung und Kontrolle von potenziellen Gefahren als Ziel setzt.

Wozu dient Risikomanagement?

Das Risikomanagement dient dazu, potenzielle negative Ereignisse zu vermeiden oder dessen Auswirkungen zu mindern. Hierfür werden proaktiv Maßnahmen und Strategien entwickelt, um frühzeitig gegen Risiken vorzugehen. 

Wie wird der Umgang mit Risiken bestimmt?

Durch Risikostrategien der Organisation wird der Umgang mit einem Risiko bestimmt, die auf der Risikobereitschaft und Risikoaversion basieren.