Löschungsbewilligung
)
Die Löschungsbewilligung ist ein grundbuchrechtliches Instrument, das die Löschung einer eingetragenen Belastung oder Hypothek ermöglicht. Dieses Verfahren ist insbesondere im Immobilienbereich von großer Bedeutung, da es sicherstellt, dass Belastungen oder Hypotheken nach ihrer vollständigen Begleichung aus dem Grundbuch entfernt werden.
Inhaltsverzeichnis
Jetzt mithilfe Ihrer Immobilie große
Träume verwirklichen!
Lassen Sie sich unverbindlich beraten oder vereinbaren Sie kostenlos ein Beratungsgespräch am Telefon

Definition
Die Löschungsbewilligung ist eine schriftliche Urkunde, die vom Gläubiger, in der Regel der Bank oder dem Kreditinstitut, ausgestellt wird. In dieser Urkunde erklärt sich der Gläubiger mit der Löschung einer im Grundbuch eingetragenen Sicherungshypothek oder sonstigen Belastung einverstanden. Die Löschungsbewilligung ist notwendig, um die Richtigkeit und Aktualität des Grundbuchs zu gewährleisten. Sie kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn ein Kredit vollständig zurückgezahlt wurde und die belastete Immobilie von der alten Grundschuld befreit werden soll.
Anwendungsbeispiele
Der häufigste Anwendungsfall liegt vor, wenn eine Hypothek oder ein Darlehen vollständig vom Kreditnehmer zurückgezahlt wurde. In diesem Fall muss die Bank oder das Kreditinstitut, das die Sicherungshypothek im Grundbuch eingetragen hat, dem Darlehensnehmer eine Löschungsbewilligung ausstellen. Diese Bewilligung wird dann zusammen mit den anderen erforderlichen Unterlagen beim Grundbuchamt zur Löschung der Eintragung eingereicht. Allerdings kann die Löschungsbewilligung nicht nur bei vollständiger Rückzahlung eines Darlehens relevant sein. In manchen Fällen ist es erforderlich, eine Löschungsbewilligung einzuholen, wenn eine Hypothek vorzeitig abgelöst oder die Sicherheitshypothek anderweitig erfüllt wurde.
Die Löschungsbewilligung wird nicht automatisch erteilt, wenn das Darlehen zurückgezahlt ist. Der Darlehensnehmer oder ein Bevollmächtigter muss die Löschungsbewilligung aktiv bei der Gläubigerbank beantragen. Ohne diese Bewilligung kann die Löschung im Grundbuch nicht erfolgen und die eingetragene Belastung bleibt bestehen.
Inhalt
Die Löschungsbewilligung enthält in der Regel bestimmte Angaben, darunter die genaue Bezeichnung der Immobilie, des Darlehensnehmers und des Gläubigers. Sie bescheinigt, dass das betreffende Darlehen vollständig zurückgezahlt wurde und keine weiteren Ansprüche oder Verpflichtungen bestehen. Die Löschungsbewilligung wird von einem Notar beglaubigt und zusammen mit weiteren notwendigen Unterlagen, wie dem entsprechenden Vordruck oder einer einheitlichen Urkunde, durch das zuständige Grundbuchamt bearbeitet. Dies geschieht zum Beispiel nach einer Baufinanzierung, wenn die eingetragene Grundschuld des Grundstücks bei der finanzierenden Bank vollständig ausgeglichen wurde. Dabei müssen alle formellen Voraussetzungen erfüllt sein, und das Formular muss alle wichtigen Angaben enthalten, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Rechtliche Aspekte
Im Immobilienrecht spielt die Löschungsbewilligung eine zentrale Rolle, da sie bestätigt, dass eine Immobilie frei von Hypotheken oder anderen Belastungen ist. Einträge im Grundbuch haben großen Einfluss auf die Rechte am Grundstück. Deshalb kann eine fehlerhafte oder unvollständige Löschung rechtliche Probleme verursachen.
Besteht eine Grundschuld, meist zur Absicherung eines Baukredits, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, um sie löschen zu lassen. Dazu gehören ein schriftlicher Antrag beim Grundbuchamt, die notarielle Beglaubigung und die Zustimmung der finanzierenden Bank, wenn das Darlehen vollständig getilgt wurde.
Nach der vollständigen Rückzahlung kann die Grundschuld entweder gelöscht oder als Sicherheit für ein neues Darlehen genutzt werden. Für die Löschung entstehen zusätzliche Kosten wie Stempelgebühren oder Notarhonorare. Wichtig ist, dass der Antrag alle erforderlichen Angaben enthält und korrekt notariell beurkundet wird, um rechtliche Verzögerungen zu vermeiden. Bei einem Bankwechsel können sich die Anforderungen unterscheiden, weshalb eine genaue Information im Voraus sinnvoll ist.
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Löschungsbewilligung?
Die Löschungsbewilligung ist ein rechtliches Dokument, das vom Gläubiger ausgestellt wird und die Zustimmung zur Löschung einer im Grundbuch eingetragenen Belastung, wie einer Hypothek, erklärt.
Wann wird eine Löschungsbewilligung benötigt?
Eine Löschungsbewilligung wird benötigt, wenn eine eingetragene Belastung, beispielsweise durch Rückzahlung eines Darlehens, erfüllt wurde und aus dem Grundbuch entfernt werden soll.
Wer stellt die Löschungsbewilligung aus?
Die Löschungsbewilligung wird in der Regel vom Gläubiger ausgestellt, der typischerweise die Bank oder das Kreditinstitut ist, die die Sicherheitshypothek eingetragen hat.