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Möglichkeiten prüfen

Immobilienrente

Glossar
| 5. November 2025
Immobilienrente

Viele Menschen investieren ein Leben lang in ihre Immobilie – doch im Ruhestand fehlt es oft an ausreichenden finanziellen Mitteln. Die Immobilienrente bietet Eigentümern die Möglichkeit, ihr Haus oder ihre Wohnung im Alter zu Geld zu machen, ohne ausziehen zu müssen. Doch was genau steckt hinter dem Begriff und welche Modelle gibt es?

Inhaltsverzeichnis

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    Was ist eine Immobilienrente?

    Die Immobilienrente ist ein Sammelbegriff für verschiedene Möglichkeiten, Liquidität aus der eigenen Immobilie zu gewinnen. Ziel ist es, im Rentenalter finanziell flexibel zu bleiben – sei es durch eine einmalige Auszahlung oder durch regelmäßige Zahlungen.

    Bei der Immobilienrente wird der Marktwert (Verkehrswert) des Eigenheims professionell ermittelt. Je nach Modell erhält der Eigentümer auf dieser Basis Geld, während er weiterhin in der Immobilie wohnen bleiben kann. Häufig wird dafür ein Wohnrecht oder Nießbrauchrecht im Grundbuch eingetragen – alternativ ist auch ein Mietvertrag möglich.

     

    Welche Modelle der Immobilienrente gibt es?

    Es gibt verschiedene Formen der Immobilienrente, je nach persönlicher Situation und gewünschter Flexibilität:

    • Teilverkauf: Ein Teil der Immobilie wird verkauft, der Verkäufer bleibt jedoch Hauptnutzer und zahlt ein monatliches Nutzungsentgelt.

    • Leibrente: Die Immobilie wird vollständig verkauft, im Gegenzug erhält der Verkäufer eine lebenslange monatliche Rente sowie ein Wohnrecht.

    • Rückmietverkauf: Das Haus wird verkauft und anschließend vom bisherigen Eigentümer zurückgemietet.

    • Immobiliendarlehen (Seniorendarlehen): Die Immobilie bleibt im Eigentum, wird jedoch beliehen – der Betrag wird einmalig oder in Raten ausgezahlt.

    Hinweis: Eine klassische Leibrente mit lebenslanger monatlicher Zahlung ist in Deutschland aufgrund gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen derzeit selten. Meist erhalten Eigentümer eine einmalige Kapitalauszahlung.

     

     

    Vorteile und Nachteile der Immobilienrente

    Ein wesentlicher Vorteil der Immobilienrente besteht darin, dass sie Hauseigentümern ermöglicht, ihr gebundenes Vermögen zu nutzen, ohne ihr vertrautes Zuhause verlassen zu müssen. Das bedeutet finanzielle Freiheit im Alter – ganz ohne Zweckbindung. Ob für eine dringend benötigte Renovierung, Reisen, Pflege oder einfach zur Aufstockung der Rente: Die Auszahlung kann flexibel verwendet werden. Zudem erleichtert der Besitz der Immobilie den Zugang zu vielen Modellen, da sie als Sicherheit dient – besonders vorteilhaft für Menschen, die im Ruhestand keine klassische Finanzierung mehr erhalten würden.

    Allerdings gibt es auch Nachteile, die bedacht werden sollten. Je nach Modell können monatliche Kosten entstehen, etwa durch Nutzungsentgelte oder Mietzahlungen. Gerade im Rentenalter kann das zu einer finanziellen Belastung werden, wenn nicht sorgfältig geplant wird. Auch die Vererbbarkeit der Immobilie ist bei bestimmten Modellen eingeschränkt – beispielsweise bei der Leibrente oder beim vollständigen Rückverkauf. Zwar haben Erben in manchen Fällen die Möglichkeit, Anteile zurückzukaufen oder ein Darlehen abzulösen, dennoch sollte dieser Punkt im Vorfeld genau geprüft werden. Außerdem ist zu beachten, dass die Vertragsgestaltung oft komplex ist und eine umfassende Beratung notwendig macht, um langfristige Nachteile zu vermeiden.

     

     

    Für wen eignet sich die Immobilienrente?

    Die Immobilienrente eignet sich besonders für:

    • Rentner mit geringer Rente, aber nahezu abbezahlter Immobilie

    • Alleinstehende Senioren, die keine interessierten Erben haben oder ihre Immobilie nicht weitergeben möchten

    • Menschen, die im Alter mehr Liquidität für Pflege, Umbau oder Reisen benötigen

     

     

    Fazit: Immobilie nutzen statt verkaufen

    Die Immobilienrente ist eine flexible Alternative zum klassischen Hausverkauf und ermöglicht finanzielle Entlastung im Ruhestand. Ob Teilverkauf, Leibrente, Rückmietverkauf oder Immobiliendarlehen – welches Modell das passende ist, hängt von den persönlichen Zielen und Lebensumständen ab.

     

     

     

    Häufig gestellte Fragen

     

    Was ist der Unterschied zwischen einer Immobilienrente und einer herkömmlichen Hypothek?

    Bei einer herkömmlichen Hypothek leiht sich ein wirtschaftlicher Eigentümer Geld von einer Bank und verwendet seine Immobilie als Sicherheit. Bei einer Immobilienrente verkauft oder beleiht der Eigentümer seine komplette Immobilie und erhält im Gegenzug eine Auszahlung.

     

    Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Immobilienrente?

    Die Höhe der Immobilienrente hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Wert der Immobilie, das Alter des Hausbesitzers und die aktuelle Marktlage.

     

    Kann das Haus weiterhin bei Erhalt einer Immobilienrente bewohnt werden?

    Ja, in den meisten Fällen behält der Hausbesitzer ein Wohnrecht für die genutzte Immobilie, also das Recht, in seiner Immobilie zu wohnen, auch wenn er eine Immobilienrente erhält. Dies wird oft vertraglich für den verkauften Anteil festgehalten.

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